Wilhelm Busch

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Wilhelm Busch (* 31. Oktober 1901 in Mainz; † ?) war ein Mühlheimer Antifaschist und seit 1925 Mitglied der KPD. Er leistete während der Zeit des Nationalsozialismus unter anderem als Mitglied des illegalen Komitees zur schnellen Beendigung des Krieges Widerstand.<ref name="Mainz 1933-1945">Axel Ulrich: Kampf gegen Hitler., S. 37, abgerufen am 11. Januar 2012</ref>

1936 bis 1945

Während der Nazizeit war er mehrfach aus politischen Gründen inhaftiert. Zwischen Juli 1936 bis Oktober 1939 verbrachte er über drei Jahre als Gefangener im Konzentrationslager Dachau. Im Januar 1944 wurde er erneut festgenommen und in Darmstadt inhaftiert, konnte aber im August des selben Jahres fliehen. Auf seinem Weg nach Mühlheim, seiner Heimatstadt, wurde er allerdings erkannt, erneut verhaftet und wieder nach Darmstadt gebracht. Es gelang ihm im Dezember 1944 erneut, aus der Gefangenschaft zu fliehen. Ab dann lebte er bis zum Kriegsende illegal in Wiesbaden. Hier war er Mitglied einer illegalen Gruppe, die sich von den amerikanischen Truppen überrollen ließ. Mit Hilfe der Amerikaner wurde Busch dann durch die Front nach Mühlheim gebracht, wo er sich mit anderen Mühlheimer Antifaschisten organisierte und die Ordnung über die Stadt gewann. Sie entwaffneten die deutschen Soldaten, entfernten Panzersperren und hissten weiße Fahnen, als Zeichen für die alliierten Truppen, dass sie keine Gegenwehr zu erwarten hatten. Durch diese Handlungen konnten weitere Kriegsschäden in der Stadt verhindert werden.

Quellen

  • Lutz Niethammer, Ulrich Borsdorf und Peter Brandt (Hrsg.): Arbeiterinitiative 1945. Antifaschistische Ausschüsse und Reorganisation der Arbeiterbewegung in Deutschland. Peter Hammer Verlag, Wuppertal, 1976. ISBN 3872941038, S. 207
  • Ein ungewöhnliches Leben : Willi Busch in: Adolf Mierkes, Karl Schild, Hans C. Schneider: Mühlheim unter den Nazis 1933-1945. Frankfurt am Main, 1983. ISBN 3876828422, S. 76-87

Einzelnachweise

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