Erich Haase

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Erich Haase (* 1908) war ein deutscher kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Häftling im KZ Sachsenburg und im KZ Buchenwald und Redakteur.

Leben

Haase erlernte nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Schlossers. Er trat in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein und gehörte von 1932 bis 1933 der KPD-Bezirksleitung Sachsen an. Haase engagierte sich politisch gegen den aufkommenden Faschismus. Nach der Machtübertragung an die NSDAP wurde er in „Schutzhaft“ genommen und zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Danach wurde er in das KZ Sachsenburg überstellt. 1938 wurde er in das KZ Buchenwald eingeliefert, wo er im Häftlingskrankenbau und in der Ambulanz der Gustloff-Werke II eingesetzt wurde. Auch als Schlosser wurde er eingeteilt: Sein Bericht aus dem Jahre 1945 über diese Tätigkeit war mit „Der Bau des Krematoriums“ überschrieben. Er arbeitete auch in den Deutschen Ausrüstungswerken (DAW) als Schlosser und fertigte nebenbei Gerätschaften und Utensilien in schmiedekünstlerischer Gestaltung, manchmal verziert mit Sprüchen, die die Sehnsucht nach Freiheit ausdrückten.

Als die NS-Herrschaft beseitigt war, nahm er ein Studium auf, trat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein und ging als Redakteur zur „Leipziger Volkszeitung“. Als Angehöriger des Buchenwaldkomitees der DDR verfasste er Schriften zur Geschichte des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus.

Literatur

  • Autorenkollektiv: Buchenwald. Mahnung und Verpflichtung. Dokumente und Berichte, Berlin 1983, S. 754.


Weblinks

aus Wikipedia: Erich Haase