Luis Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. März 2017, 17:31 Uhr

Luis Schneider (* 7. Februar 1904 in Pforzheim) war Nazi-Gegner, Sozialdemokrat, Gewerkschafter und Kämpfer in den Internationalen Brigaden gegen den Militärputsch Francos in Spanien.

Bei den Internationalen Brigaden in Spanien

Schneider war schon 1924 als Kaufmann nach Spanien gegangen. Er wurde dort Mitglied der Unión General de Trabajadores (UGT), der sozialistischen Gewerkschaft, und der Partido Socialista Obrero Español (PSOE), der spanischen sozialistischen Arbeiterpartei, die seit 1935 an der Koalition der Volksfront und seit 1936 an der Volksfront-Regierung beteiligt war. Ab 1936 kämpfte er in den Internationalen Brigaden und musste nach dem Sieg der Putschisten über die Pyrenäen nach Frankreich fliehen.

Im Lager Gurs (Südfrankreich)

Ab Juni 1939 war er wie weitere 650 Interbrigadisten aus Deutschland im Lager Gurs interniert, er erhielt monatlich 50 Francs als Hilfssendung der SoPaDe, des Vorstands der Exil-SPD. Ebenso sind Bemühungen der SoPaDe belegt, ihn nach Großbritannien oder Norwegen in Sicherheit zu bringen. Im April 1940 endeten die Hilfssendungen für Schneider, er war nicht mehr im Lager Gurs. Sein weiteres Schicksal ist noch nicht geklärt.

Es war bisher nicht herauszufinden, ob und wie Luis Schneider mit den vier Personen namens Schneider verwandt ist, die noch rechtzeitig im April 1939 nach Brasilien fliehen konnten.

Literatur

  • Patrik von zur Mühlen: Spanien war ihre Hoffnung: die deutsche Linke im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939, Dietz, 1985 Ausschnitt auf Google Books

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