Georg Obst: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. März 2017, 17:31 Uhr

Georg Obst (* 7. April 1902; † 9. Februar 1934) war ein antifaschistischer Widerstandskämpfer der SPD.

Leben

Der Fürsorger Georg Obst lebte seit 1930 in der Britzer Hufeisensiedlung, zunächst in der Fritz-Reuter-Allee und ab Mitte 1933 in der Gielower Str. 28 b. Im August 1930 heiratete er die Krankenschwester Elisabeth Zimmer. Im September 1933 wurde ihr gemeinsamer Sohn Bernd geboren. Zu diesem Zeitpunkt war der politisch in der SPD organisierte Georg Obst bereits im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv. Er beteiligte sich an illegalen Treffen mit anderen Sozialdemokraten, besorgte illegale Zeitungen und Flugblätter und versuchte in Britz zu zeigen, dass die verbotene SPD weiterhin lebte und kämpfte. Am 7. Februar 1934 wurde Georg Obst von der Gestapo verhaftet, in die berüchtigte Berliner Gestapo-Zentrale in der Prinz-Albrecht-Str. geschleppt und schwer gefoltert. Er sollte Namen und Adressen seiner illegalen Kontakte preisgeben. Da er – wie Mitgefangene berichteten - nicht wusste, ob er weiteren Folterungen standhalten würde, wählte er zum Schutz seiner Genossen den Freitod. Am 8. Februar stürzte er sich auf dem Weg zur Vernehmung von der 3. Etage des Treppenhauses. Am 9. Februar erlag er seinen schweren Verletzungen

Ehrung

Am 23. September 2016 wurde vor seinem letzten Wohnhaus in der Gielower Str. 28 b ein Stolperstein verlegt.

Weblinks