Paul Gesche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Antifa-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
 
K (1 Version importiert)
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 21. März 2017, 17:31 Uhr

Paul Gesche (* 12. Juni 1907 in Berlin; † 21. August 1944 in Brandenburg-Görden) war ein deutscher Kommunist und antifaschistischer Widerstandskämpfer der Uhrig-Gruppe.

Leben

Paul Gesche wurde in Berlin als Sohn von Otto und Maria Gesche (geb. Sielaff) geboren. Nach Beendigung seiner Ausbildung zum Bühnentischler schloss sich Gesche 1924 der SAJ an. Anschließend durchwanderte er zwei Jahre lang Deutschland und war anschließend wieder als Bühnentischler tätig, bis er 1929 arbeitslos wurde. 1931 trat er in die KPD ein, 1932 war er im Freidenkerverband aktiv. Er heiratete im Oktober 1932 Emma Kochan, Der Sohn Klaus kam im April 1938 zur Welt.

Nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten beteiligte er sich am illegalen Widerstand. Er folgte der Weisung der Partei, Vereinen beizutreten und in ihnen unter den Mitgliedern politisch zu wirken. Er trat dem Segelklub „Wiking“ bei. 1934 wurde er verhaftet und am 19. Januar 1935 vom Kammergericht Berlin wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Nach seiner Freilassung gehörte er zu den engsten Mitarbeiter Robert Uhrigs und war vor allem im Berliner Norden tätig. Dank seines Engagements wurde er 1941 zum Vorsitzenden des Segelklubs „Wiking“ gewählt. Er nutzte seine Position, um auf dem Abziehapparat des Sportvereins mehrere Nummern der illegalen Flugschrift Informationsdienst herzustellen.

Im Februar 1942 wurde Gesche von der Gestapo verhaftet. Er kam in das Gerichtsgefängnis Landsberg/Warthe und von dort in das KZ Sachsenhausen. Am 6. Juni 1944 wurde er als Mitglied der Leitung der Berliner KPD-Organisation „wegen Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 21. August in Brandenburg-Görden ermordet.

Ehrungen

Seit 1976 ist in Berlin-Lichtenberg eine Straße nach ihm benannt.<ref>{{#if: Paul-Gesche-Strasse-10315-Berlin | Paul-Gesche-Straße{{#if: | bei Luise | .] In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)}} | {{#switch:a | a | h = {{#if: 17 | |!!! FEHLER! Parameter bez fehlt}}{{#if: P138 | | !!! FEHLER! Parameter id fehlt}}{{#ifeq: a | h | }}Paul-Gesche-Straße{{#ifeq: a | h | }}{{#ifeq: | | . In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins | .] In: Luise.}} | - = Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins | #default = FEHLER! Parameter art=a ungültig!}}}}</ref> Bis Anfang der 1990er Jahre trug die Kinder- und Jugendsportschule in Berlin-Köpenick (die heutige Flatow-Oberschule) seinen Namen.

Literatur

  • Luise Kraushaar (Hrsg.): Deutsche Widerstandskämpfer 1933–1945. Biographien und Briefe. Band 1. Dietz, Berlin 1970, S. 309–311.
  • Piero Malvezzi, Giovanni Pirelli (Hrsg.): Lettere di condannati a morte della Resistenza europea. Einaudi, Turin 1966, S. 397.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />