Hugo Dworznik: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. März 2017, 17:31 Uhr
Hugo Dworznik (* 1906 in Hamburg; † 1977 ebenda) war ein Widerstandskämpfer aus Hamburg.
Dworznik trat früh in den Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (KJVD) ein. 1923 war er als Kind beim Hamburger Aufstand dabei. Er arbeitete auf der Werft Blohm und Voss. Er war Mitglied der KPD und arbeitete 1933 in der Gauleitung. Weiterhin gehörte er dem Roten Frontkämpferbund an. Um 1930 lernte er seine spätere Ehefrau Klara Metzler kennen. Anfang der 1930er Jahre wurde er für drei Monate von der KPD in die Sowjetunion geschickt, wo er auf einer Leningrader Werft arbeitete. Als Kurier wurde er 1933 in Hamburg verhaftet. Während der Haft heiratet er 1933 Klara Metzler, die auch in Haft ist. 1934 wurde er wegen eines Sprengstoffvergehens zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt, die er im Hamburger Gefängnis und im KZ Fuhlsbüttel verbrachte. Von August 1939 an war er im KZ Sachsenhausen, wo er unter anderem mit Ernst Schneller zusammenarbeitete. Als das Lager im April 1945 evakuiert wurde, musste auch er auf den Todesmarsch. Im Wald von Below bekam er einen Entlassungsschein von der SS.
Nach dem Krieg war er sofort wieder für die KPD tätig. 1968 trat er in die DKP ein, er war Mitglied der VVN-BdA und des Internationalen Sachsenhausen-Komitees, trotz schwerer Herzkrankheit und eines Magenleidens arbeitete er weiter in der DKP bis zu seinem Tod 1977. Beigesetzt wurde er auf dem Ehrenfeld der Geschwister-Scholl-Stiftung auf dem Friedhof Hamburg Ohlsdorf.
Literatur
- Ursel Hochmuth: Niemand und nichts wird vergessen. Biogramme und Briefe Hamburger Widerstandskämpfer 1933–1945. Eine Ehrenhain-Dokumentation, hrsg. von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V. Land Hamburg, VSA-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-89965-121-9